- Hundefutter-Test-Ergebnisse kompakt
- Supermarkt-Nassfutter oder Marken-Produkt?
- Sonder-Aspekt: Futter-Verpackungsmüll + Recycling
- Brauche ich jetzt ein neues Nassfutter?
Hundefutter-Test-Ergebnisse kompakt
Die Hauptergebnisse laut Stiftung Warentest im Überblick: Für ausgewachsene Hunde fanden sich in der Ergebnissen insgesamt zehn gute und sehr gute Futter, darunter auch preiswerte Handelsmarken von Discountern und Supermärkten. Für Welpen gab es hingegen nur zwei als "gut bewertete empfehlenswerte Nassfutter. Hier hat ein Markenfutter die Nase vorn.
Die getesteten Produkte waren allesamt als Alleinfutter deklariert. Das bedeutet, dass es bei alleiniger Fütterung des Hundes mit einem der Produkte möglich sein sollte, das Tier mit allen notwendigen Nährstoffen versorgen. Die Tester haben deshalb bei ihren Untersuchungen unter anderem im Labor die Anteile an Energie, Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen bestimmt. Beim Welpenfutter wurde zudem berücksichtigt, dass junge Hunde in der Wachstumsphase einen besonderen Nährstoffbedarf haben.
- Für ausgewachsene Hunde fanden sich in der Ergebnissen insgesamt zehn gute und sehr gute Futter.
- Unter den gut bewerteten Nassfuttern waren auch Handelsmarken aus Supermärkten.
- Für Welpen gab es hingegen nur zwei als "gut bewertete empfehlenswerte Nassfutter.
- Schadstoffe waren in keinem Futter auffällig. Unter dem Mikroskop fielen beim Test zudem weder Federn, Borsten, Haare noch Horn auf.
Einige Supermarkt-Nassfutter punkten mit Preis-Leistung vor Markenprodukten
Unter den am besten bewerteten Produkten für ausgewachsene Hunde befinden sich vor allem preiswerte Handelsmarken von Discountern und Supermärkten von Edeka, Rewe Aldi und Lidl. Die Tester bewerteten damit die Vorteile der Eigenmarken im Bezug auf das Preis-Leistungsverhältnis der Hundefutter. Eine Tagesration Nassfutter für einen mittelgroßen Hund konnte man zum Zeitpunkt des Tests so schon ab 83 Cent bekommen.
Zumindest einige teurere Markenprodukte konnten im Test hingegen nicht recht überzeugen. Bemängelt wurden unter anderem nur ungenügend abgestimmte Fütterungsempfehlungen und einzelne nicht im ausreichenden Maß enthaltene Nährstoffe. Skurril: In einem "mit Rind" betitelten Produkt fanden die Tester kein Rindfleisch. Für Welpen gab es insgesamt im Test nur zwei empfehlenswerte Nassfutter. Hier hat ein Markenfutter die Nase vorn.
Sonder-Aspekt im Test: Futter-Verpackungsmüll + Recycling
Neben dem Preis für die nötige Menge Nassfutter als regelmäßige Hauptmahlzeit stört viele Hundebesitzer der Verpackungsmüll: Im Vergleich zum komprimierten Trockenfutter schleppt man deutlich mehr. Man stapelt aber auch schnell große Mengen an Plastik und Blech im Mülleimer. Stiftung Warentest untersuchte deshalb, wie gut sich die verschiedenen Verpackungstypen recyceln lassen.
Die besten Aussichten auf einen neuen Lebenszyklus wurden dabei den Dosen attestiert, weil sie sich einschmelzen und neu verarbeiten lassen. Am schlechtesten wurden unter dem Recycling-Aspekt die aus unterschiedlichen Materialien bestehenden Mehrschichtbeutel bewertet. Weißblechdosen können mindestens zu 90% recycelt werden, Aluminium- und Kunststoff-Schalen immerhin zu etwa 75%, Kunststoffbeutel hingegen zu weniger als 20%.
Siehe auch: Trockenfutter-Test
Brauche ich jetzt ein neues Nassfutter?
wunsch-hund Fazit:
- Eine Ernährung von ausgewachsenen Hunden mit allen notwendigen Nährstoffen muss nicht teuer sein. Auch Handelsmarken haben gut bewertete Produkte.
- Bei Nassfutter-Produkten muss als "Leckerchen" allerdings nicht nur der Nährstoffgehalt und die Ausgewogenheit eine Rolle spielen. Wir Menschen ernähren uns schließlich auch nicht ausschließlich gesund, Genuß spielt dabei als "Belohnung" meist die entscheidende Rolle.
- Wer sein Tier allerdings größtenteils oder gar ausschließlich mit Nassfutter ernährt, sollte besonders auf ausgewogene Inhaltsstoffe im Futter achten und die Test-Ergebnisse berücksichtigen (Basis-Infos kostenlos, Test-Ergebnisse kostenpflichtig). Zur Stiftung-Warentest Website.
- Wichtig ist, was "hinten rauskommt". Das beste Test-Futter nutzt nichts, wenn ihr Hund bestimmte Inhaltsstoffe nicht gut verdauen kann. Denn Unverträglichkeiten auf Futterbestandteile spielen auch bei Vierbeinern eine immer größere Rolle. Fragen hierzu kann im Falle erfolgloser eigener Versuche mit alternativem Futter am besten ein Tierarzt beantworten.
- Ja, Kunststoffbeutel sind einfacher zu transportieren. Aber Weißblech und Kunststoffschalen können besser wiederverwertet werden. Es kann nicht schaden, die Hersteller durch die Produktwahl bei der Verwendung von Materialien zu motivieren, hier die besten verfügbaren Lösungen zu verwenden.
Siehe auch: Nassfutter-Test von 2019