Erkältung beim Hund - Schmuddelwetter und kühle Temperaturen - in der kalten Jahreszeit schlagen sich viele Menschen mit Erkältungen herum. Manch ein Erkrankter sucht dann die Nähe seines Hundes. Doch aufgepasst: Auch Hunde können sich beim Menschen anstecken und natürlich auch selbst Infekte mit Schnupfen, Husten und Fieber entwickeln. Ruhe und viel Trinken sind die beste Medizin.
Glücklicherweise können sich Hunde nicht an der "echten" Grippe, ausgelöst vom Influenza-Virus, bei Menschen anstecken. Ansteckend ist nur die Erkältung, der grippale Infekt, mit ähnlichen Symptomen wie beim Zweibeiner.
Einige Dinge kann man beim Auskurieren vom Menschen auf den Hund übertragen.
Die Heimtierexpertin Birgitt Thiesmann (VIER Pfoten) vertritt die Meinung, dass Inhalieren auch bei Hunden eine gute Möglichkeit ist, um Erkältungsanzeichen zu lindern. Besonders gut würden sich dafür Wasser mit Meersalz, und auch verschiedene Teesorten eignen.
„Auf ätherische Öle sollte unbedingt verzichtet werden, sie können für das Tier giftig sein“, warnt Thiesmann. Am einfachsten gelänge das Inhalieren, wenn Hunde gut an eine Schlaf- oder Transportbox gewöhnt seien. Sie empfiehlt in diesem Fall, das Tier dort kurzzeitig einzuschließen, den Topf zum Inhalieren davor zu stellen und eine dicke Decke über Box und Topf zu legen. Wichtig ist, dass der Topf nicht zu dicht an der Box steht, damit er nicht umgeworfen werden kann. Die Inhalationsflüssigkeit sollte sehr warm aber auf keinen Fall kochend sein.
„Damit es gar nicht erst zur Erkältung kommt, sollten Hundehalter vorbeugen“, rät Thiesmann. Auch Hunde hätten in der Schnupfenzeit einen erhöhten Bedarf an Vitaminen und Fettsäuren – das sollte beim Füttern beachtet werden. Zur Stärkung der allgemeinen Immunsituation könnten Präparate wie Echinacea, Vitamin C und Aloe Vera übers Futter verabreicht werden.“
Luftbefeuchter werden von Ihr befürwortet, doch auf jeden Falle ohne Raumdüfte, Sprays oder Räucherstäbchen.
Da können sich Hund und Besitzer durchaus gegenseitig unterstützen: Sind beide ohne akute Infekte, kann regelmäßige Bewegung an der frischen Luft das Immunsystem stärken. Ausgewogene Ernährung und Entspannung in der freien Natur fördern die körpereigenen Abwehrkräfte von Mensch und Tier. Das gilt gerade für die dunkle Jahreszeit. Die beste Motivationshilfe für Menschen, sich auch im Winter-Halbjahr draußen zu bewegen, ist der eigene Hund und den Spaß, den man mit ihm unterwegs haben kann.
Siehe auch: Winter-Pflege für Hund