Der BfT weist darauf hin, dass es bei Hund oder Katze schlechtere bzw. bessere Futterverwerter gebe. Diese individuellen Unterschiede im Futterbedarf müssten bei der Futterzuteilung berücksichtigt werden. Auch die Verdaulichkeit der Nährstoffe kann in den Futtermitteln unterschiedlich sein.
Ist die Verdaulichkeit niedrig, muss ein Hund viel fressen, um satt zu werden. Bei guter Verdaulichkeit des Futters reicht dagegen eine geringere Futtermenge aus. Aus verschiedenen Gründen kann auch bei einem Tier das natürliche Sättigungsgefühl abhanden kommen, was dann natürlich ein "Überfressen" zusätzlich befördert.
Der Bundesverband für Tiergesundheit. sieht bei vielen Tierbesitzern die Tendenz zum Verdrängen bzw eine verzerrte Wahrnehmung, was das Übergewicht bei ihrem Haustier betrifft. Sie nähmen ihren Hund trotz vieler überflüssiger Pfunde als normalgewichtig wahr und sähen deshalb keinen Handlungsbedarf, obwohl Übergewicht kein Kavaliersdelikt sei.
Gelenkprobleme, Herz- und Kreislauferkrankungen, Diabetes sowie Atemwegs- und Hauterkrankungen werden als häufige Begleiterscheinungen der Fettleibigkeit genannt. Die Lebenserwartung der Tiere sinke ebenso wie das allgemeine Wohlbefinden. Irreversible Schäden könnten oft nur mit tierärztlicher Behandlung verhindert werden.
Reduzierte Futterzuteilung, ein Bewegungsprogramm und regelmäßige Wiegekontrollen sind wesentliche Elemente eines Gewicht-Managements, das vom Tierarzt begleitet werden sollte. Auch spezielle Diätfutter und neue Medikamente sind ergänzende Optionen auf dem Weg zurück zu den Idealmaßen beim Vierbeiner.