Hunde- oder Katzenbesitzer haben laut der Auswertung des Immobilien-Portals in Hamburg die größten Chancen, eine neue Mietwohnung zu finden. Bei 93,5 Prozent der Angebote mit Angaben zu Haustieren wurde diese ohne Einschränkung akzeptiert. Leipzig und Frankfurt folgten auf den Plätzen mit 85,9 und mit 85 Prozent. Auch in Dortmund, Bochum und Münster sind Haustiere in über 75 Prozent der Inserate mit Angaben zu Haustieren willkommen Nur knapp dahinter folgt München.
Andere Großstädte lagen dagegen glanzlos im unteren Mittelfeld. So kam Berlin in der immobilio Auswertung nicht einmal auf 60 Prozent und Köln mit 54,5 Prozent der Inserate, in denen auch Hunde erlaubt waren, auf deutlich enttäuschendere Werte.
Ganz schlecht sogar sehe es in Aachen aus. 66,7 Prozent der
Vermieter würden dort Haustiere generell ablehnen. In Stuttgart seien es
immerhin noch 59,7 Prozent generelle Ablehnung, in Karlsruhe immerhin noch 40,7. Am seltensten werden
Haustiere offenbar in Leipzig, Kiel und Hannover abgelehnt: In diesen
Städten werde lediglich in 2 Prozent der Anzeigen darauf hingewiesen,
dass Haustiere unerwünscht sind.
„Insgesamt ist Deutschland aber dennoch tierfreundlich“, meint immobilo-Geschäftsführer Christian Scherbel. „Schließlich akzeptieren 62,58 Prozent der Vermieter Hunde
und Katzen und 27,52 Prozent könnten ‚nach Vereinbarung‘ zustimmen.
Lediglich 8,53 Prozent der Vermieter lehnen Vierbeiner rundweg ab.“
Wie Scherbel weiter berichtet, sei ein generelles Tierhaltungsverbot
als Klausel im Mietvertrag unzulässig. „Trotzdem, oder vielleicht
gerade deswegen, wird häufig schon im Wohnungsangebot deutlich gemacht,
dass sich Mieter mit tierischen Anhang besser gar nicht erst um die
Wohnung bewerben sollen“, so Scherbel. „Dabei dürfen Kleintiere wie
Hamster, Meerschweinchen, Fische oder auch Schildkröten grundsätzlich
auch ohne die Zustimmung des Vermieters gehalten werden.“