Ein Hundetrainer sollte offen sagen, wenn er nicht bereits langjährige Erfahrungen auf einem Gebiet hat bzw. bei einem speziellen und hartnäckigem Problem mit seinem Latein am Ende ist. Er sollte Ihnen in diesem Fall einen versierten Kollegen auf dem Gebiet empfehlen.So mancher selbsternannte Hundeflüsterer nimmt den Mund vorher etwas voll und verspricht das Blaue vom Himmel, um Kunden zu gewinnen. Deswegen sollten Sie vorsichtige Diagnosen nicht von vorneherein als mangelnde Qualifikation einordnen und vollmundige Aussagen wie "Ich habe noch jedes Problem gelöst" sehr kritisch beurteilen. Fragen Sie bei der Auswahl einer Hundeschule vor allem bei schwierigen Fällen nach und vergleichen Sie die Aussagen und Begründungen mit den Argumenten anderer Hundeschulen-Anbieter.
Seriöse Hundetrainer werden Ihnen manchmal gerade bei schwierigen Problemen oder bei unklaren Ursachen keine Garantie geben, ob ein bestimmtes Verhalten komplett abzutrainieren ist. Zum Teil ist das auch nicht wünschenswert bzw. möglich. Durch Zucht und durch individuelle Charaktereigenschaften gehört manches einfach zu Ihrem Hund. Aber man kann meist alternative Handlungsstrategien finden, um damit umzugehen.
Übrigens, Selbstdarsteller, die ständig erzählen, wie toll sie selbst sind und die Kollegen anderer Hundeschulen öffentlich herabwürdigen, sollten Sie ebenfalls kritisch hinterfragen. Ein guter Trainer wird seine Meinung zu anderen Methoden haben, aber er wird andere Auffassungen bis zu einer gewissen Grenze auch respektieren. Er hat es nicht nötig, sich selbst dauernd über den grünen Klee zu loben.
Zu guter Letzt: Sie und Ihr Hund sollten gerne in die Hundeschule Ihrer Wahl gehen. Beobachten Sie Ihren Hund und bilden Sie sich selbst Ihre Meinung. Weitere Tipps zur Auswahl der richtigen Hundeschule .
