Vom Umgang mit Streunern im Urlaub

Auch wenn man in seinen Ferien in fernen Urlaubsländern nicht direkt mit Tierschutz im Land konfrontiert wird, indirekt meist um so mehr. Wer kennt nicht die herrenlosen Katzen oder Hunde, die sich in den Hotelanlagen oder an Stränden in der Nähe der Urlauber aufhalten, um ein paar Essensreste oder Streicheleinheiten zu ergattern? Wie verhält man sich richtig gegenüber den Streunern?

Der Deutsche Tierschutzbund weist darauf hin, dass sich Tierfreunde immer zuerst an Tierschutzvereine vor Ort wenden oder bei der Hotelleitung auf artgerechte Versorgung der Tiere drängen sollten, um den herrenlosen Streunern nachhaltig zu helfen. Durch Spenden könnten die Tierschutorganisationen vor Ort neben Aufklärungsarbeit auch dringende Kastrationen durchführen und die weitere tierärztliche Versorgung finanzieren. So vermehren sich die Tiere nicht unkontrolliert und werden vor Tierfängern und den oftmals drohenden Tötungen bewahrt.

Nach Meinung des Deutschen Tierschutzbundes wird den Hunden und Katzen nicht nachhaltig geholfen, wenn sie unüberlegt gefüttert und für die Urlaubszeit an den Urlauber gebunden werden. Nach Abreise seien die Tiere wieder auf sich allein gestellt.
 
Die Einfuhrzahlen von Hunden und Katzen steigt nach Angaben der Tierschützer seit Jahren an, meist aus süd- und östlichen Ländern. Der Deutsche Tierschutzbund bittet Reisende jedoch, vierbeinige „Urlaubsfreunde“ nicht spontan aus dem Ausland mitzubringen. Oftmals werde dabei zu spät erkannt, dass die Tiere viel zu jung, ohne ausreichenden Impfschutz oder bereits schwer erkrankt seien, so die Tierschützer. Zudem gilt es die gesetzlichen Einreisebestimmungen, unter anderem die gültige und amtlich anerkannte Impfung gegen Tollwut sowie die unverwechselbare Kennzeichnung mit einem Mikrochip unbedingt zu beachten. Sonst gibt es schon am Flughafen große Probleme. Infos zu diesem Thema können auch über die Broschüre „Tierschutz im Ausland“ als Download unter www.tierschutzbund.de abgerufen werden.

wunsch-hund.de empfiehlt: Wer unbedingt einen Hund oder eine Katze aus einem Urlaubsland mitbringen möchte, sollte sich vorab bei einer Tierschutz-Organisation vor Ort über die Möglichkeiten informieren. Zum Teil gibt es in dortigen Tierschutzeinrichtungen auch ärztlich überprüfte und mit den nötigen Papieren versehene Tiere, die legal nach Deutschland eingeführt werden können.

Siehe auch:

"Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede. (Louis Armstrong)

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